belledejour
 

 
Dienstag, 4. November 2003
Nette Kolleginnen

Meine Kollegin ist die mistigste, ekelhafteste, widerlichste, hinterhältigste Dreckschleuder die ich jemals getroffen habe. Nach aussen ein kleiner Sonnenschein, nicht doof, macht gerne Witze über ihren Hintern, was sie auch tun muss, da es sonst andere machen würden. Da kann man einfach nicht umhin. Das sie mit sich und diesem Thema nett umgeht hat sie mir eigentlich am Anfang sympathisch gemacht. Es stellte sich aber schnell raus, dass sie leider, leider, leider ein kleines, dummes, vertrocknetes Mäuschen ist und das Selbstbewußtsein einer nassen Socke hat, aber dazu leider, leider, leider von ihren Erzeugern mit einer großen Portion Bauernschläue ausgestattet wurde. Diese Kombination von fatalen Faktoren wird dann explosiv, wenn es sich dazu um einen durchtriebenen, widerlichen Charackter handelt, der nichts anderes kann, als dass eigene moralische Wertesystem als Maßstab für das Verhalten und das Leben anderer Menschen zu nehmen. Das bringt dann Leute, wie diese Drecksbratze hervor, die Sätze wie "Ach, heutzutage kann ja jeder machen was er will" sagt und dann heimlich bei ähnlich gelagerten Spätentlassungen aus der Landesklinik über diese und jene Verfehlung den Inhalt ihres Kübelmauls ausgießt.

So Leute machen das nie direkt. Wenn ein, in ihren Augen mißliebiger Kollege, mal einen Durchhänger hat, dann kommen Sätze wie "Ach der arme, der braucht mal Ruhe. So unausgeschlafen wie der ist, kann das mit der Arbeit ja auch nix werden. Das geht ja schon lange so." Genau den Satz hörte ich heute über einen Kollegen, der sich gerade seinen Beziehungsfrust runter trinkt.

Sie gehört zu diesen Schlampen, die einen nett anlächeln, die sich in der Firma um dies und jenes kümmern (Weihnachtsfeierwichteln), die ein sonniges Gemüt vor sich herschieben, die irgendwie immer da sind und alle kennen. Und deswegen haben so Sätze dann plötzlich auch Gewicht. Denn was bleibt im Kopf hängen? Nicht das er Probleme welcher Art auch immer hat, sondern dass er mit seiner Arbeit nicht nach kommt. Und das wissen die genau. Und so geht das den ganzen Tag. Alles, was nicht ins Weltbild paßt wird abgemobbt, niedergemacht. Es wird so lange gestichelt, es wird so lange Scheiße erzählt, bis es beim Chef, der Personalabteilung oder sonst wo landet. Ausgang ungewiss. Und wenn der Kerl dann Job und Karriere los ist, dann kommt oft noch ein "Na, der hat hier ja auch nicht unsere Familie gepaßt". Familie. Wenn ich das schon höre.

Wenn ich ja wüßte, dass sie mein Paket bei diesem dämlichen Wichteln bekommen würde, dann wäre da neben Kreide auch ein Vibrator drin, nebst der Anweisung diesen jedesmal zu benutzen, wenn sie auf die Idee kommt, über jemanden zu hetzen. Man kann nur hoffen, dass sie sich von ihrem hundeäugigen Dauerfreund endlich schwängern läßt und dann nur noch die Nachbarschaft terrorisieren kann.

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